Newsletter Nr. 36 des AK Flüchtlinge im Hochtaunus 2019


Treffen des AK Flüchtlinge im Hochtaunus am 09.12.2019
Tischtennisplatte abzugeben

Berliner Aktionsplan für Neustart der europäischen Asylpolitik
Videos zu Sprache, Studium und Integrationvon Geflüchteten in Deutschland
Seenotrettungs-Adventskalender der Nordkirche und Start der Spendenkampagne #WirschickeneinSchiff
Friedrichsdorf erklärt sich zum “Sicheren Hafen”, aber…
Infoveranstaltung zur Passbeschaffung für Afghanistan am 08.12.2019 in Frankfurt
Erklärung der EKHN-Synode zur Flüchtlingspolitik


Treffen des AK Flüchtlinge im Hochtaunus am 09.12.2019

Am kommenden Montag, den 09.12.2019, findet um 17:30 Uhr das letzte Treffen des AK Flüchtlinge im Hochtaunus in diesem Jahr statt. Treffort wird wieder das Pfarrheim Liebfrauen in Oberursel (Berliner Straße 63) sein. Die Tagesordnung wird folgende Punkte umfassen:

  1. Begrüßung / Klärung der Formalitäten (Verabschiedung des letzten Protokoll, Klärung Protokollführung, Anmeldung von Punkte zu “Verschiedenes”)
  2. Wohnraumsuche im Hochtaunuskreis mit Vorstellung von “Perspektive Wohnen” durch Dieter Hermenau
  3. Verschiedenes
  4. Vereinbarung eines neuen Termins / neuer Termine im nächsten Jahr

Punkte zu “Verschiedenes” können bereits vorab bei Tobias Krohmer angemeldet werden.

Tischtennisplatte abzugeben

Die katholische Fachstelle für Jugendarbeit Taunus hat eine Tischtennisplatte abzugeben. Sie besteht aus zwei einzelnen Hälften und hat leider keine Rollen. Auch ein Netz müsste noch besorgt werden. Sie steht in den Räumlichkeiten der Fachstelle in Oberursel (Herzbergstraße 34) zur Abholung bereit. Interessierte können sich bis zum 18.12.2019 an Theresa Wiesner wenden.

Berliner Aktionsplan für Neustart der europäischen Asylpolitik

Eine große Gruppe zivilgesellschaftlicher Akteure aus unterschiedlichen europäischen Ländern (darunter die Diakonie Deutschland, der Caritasbundesverband und Pro Asyl) hat sich zusammengeschlossen und einen Aktionsplan für einen Neustart der europäischen Asylpolitik vorgelegt. Die Gruppe wendet sich mit diesem an die neue EU-Kommission und fordert u. a. eine Überwindung des Dublin-Verfahrens bzw. einen neuen Verteilungsmechanismus oder auch die Entkrimininalisierung der zivilen Seenotrettung. Der vollständige Aktionsplan kann hier abgerufen werden.

Videos zu Sprache, Studium und Integration von Geflüchteten in Deutschland

Das TestDaF Institut in Bochum hat auf Youtube zwei Videos veröffentlicht, in denen fünf der Testteilnehmer*innen des Instituts ihre persönliche Geschichte erzählen. Die Videos geben dabei nicht nur Einblick in die Besonderheiten eines Studiums in Deutschland für Geflüchtete, sondern dokumentieren auch, was der Alltag in Deutschland für jede*n Einzelne*n von ihnen bedeutet, was ihren persönlichen Weg ausmacht und wie sie sich integriert haben in ihrer neuen Heimat. Das erste der Videos ist hier abrufbar, das zweite hier.

Seenotrettungs-Adventskalender der Nordkirche und Start der Spendenkampagne #WirschickeneinSchiff

Die Nordkirche hat einen Online-Adventskalender zum Thema “Seenotrettung” veröffentlicht. Hinter den einzelnen Türchen zu jedem Tag verbergen sich 24 Blicke auf Flucht und Rettung von Geflüchteten, Seenotretter*innen, aus Gemeinden und von Pfarrpersonen. Die einzelnen Texte sind weniger besinnlich, als nachdenklich machend, womit sie aber den eigentlichen Sinn der Adventszeit – Einkehr und Umkehr zu üben – mehr Rechnung tragen als so mancher Vorweihnachtskitch. Der Kalender ist hier abrufbar.

Auch dem Thema “Seenotrettung” ist die Spendenkampagne #WirschickeneinSchiff des Aktionsbündnisses United4Rescue gewidmet. Die Kampagne ist die Umsetzung des Beschlusses der EKD, die zivile Seenotrettung im Mittelmeer mit der Bereitstellung eines Schiffes zu unterstützen. Nähere Informationen findet man hier bzw. auf der Internetseite von United4Rescue.

Friedrichsdorf erklärt sich zum “Sicheren Hafen”, aber…

In der Stadtverordnetenversammlung vom vergangenen Donnerstag, den 28.11.2019, hat sich die Stadt Friedrichsdorf zum Sicheren Hafen erklärt. Angeregt wurde das durch eine vom AK Asyl Friedrichsdorf initiierte Unterschriftenaktion. Konkret zur Abstimmung über die Frage führte ein Antrag der SPD-Fraktion. Für diesen stimmte die Stadtverordnetenversammlung in Teilen mehrheitlich. Mehrheitlich abgelehnt wurde dagegen der Abschnitt des Antrags, in dem eine freiwillige Verpflichtung zur Aufnahme von Geflüchteten über das gesetzlich ohnehin vorgeschriebene Kontingent hinaus formuliert wurde. Für diesen Passus – der ja der eigentliche Witz des “Sicheren Hafens” gewesen wäre – stimmte lediglich eine Person. Friedrichsdorf folgte damit dem Beispiel Frankfurts, bei dem eine ähnlich “Kompromisslösung” gefunden wurde. Die Niederschrift über die Versammlung ist hier abrufbar.

Infoveranstaltung zur Passbeschaffung für Afghanistan am 08.12.2019 in Frankfurt

Am Sonntag, den 08.12.2019, findet um 15:00 Uhr ein Gespräch mit Konsul Sayed Niamatullah Sayer zum Thema “Passbeantragung im afghanischen Konsulat Bonn” statt. Das Gespräch wird im Haus am Dom in Frankfurt am Main stattfinden. Die Veranstaltung wird von Afghan*innen für Afghan*innen durchgeführt. Es wird Farsi gesprochen werden. Ein Flyer zur Veranstaltung kann hier abgerufen werden.

Erklärung der EKHN-Synode zur Flüchtlingspolitik

In der vergangenen Woche tagte das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Frankfurt am Main. Im Rahmen dieser Herbstsynode wurde am 28.11.2019 eine Erklärung zur Flüchtlingspolitik verabschiedet. In dieser wurden folgende Punkte gefordert: weitergehende Anstrengungen zur Aufnahme von Geflüchteten von den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz, der Verzicht auf AnkER-Zentren in Hessen, die Vermeidung von Abschiebehaft, die Achtung der Kirchenasyle sowie Schutz von Familien bzw. Nachbesserungen beim Familiennachzug. Die Erklärung ist im Wortlaut hier abrufbar.