Update #4 zum Sondernewsletter zur Covid-19-Pandemie

Verlängerung Aufenthalt im Hochtaunuskreis
Online-Lernangebote für Deutsch
Schnelleres Surfen nach Verbrauch des Datenvolumens während Pandemie
Hilfetelefon bei häuslicher Gewalt in mehreren Sprachen
Info von IOM zur freiwlligen Ausreise vom 01.04.2020
Tafel im Hochtaunus nimmt Arbeit im Notbetrieb nach Ostern wieder auf
Verlängerung Aufenthalt im Hochtaunuskreis
Wegen der Covid-19-Pandemie werden bei der Ausländerberhörde des Kreises im Landratsamt in Bad Homburg keine persönlichen Termine mehr durchgeführt. Anträge auf Aufenthaltsverlängerung sind daher ausschließlich schriftlich zu stellen. Dafür ist dieses Formular auszufüllen und durch die erforderlichen Unterlagen zu ergänzen (Passbild, Sprachkursnachweis, Nachweise zur Lebensunterhaltssicherung wie Gehaltsabrechnungen oder Leistungsnachweise). Der Antrag ist per Post einzureichen (nicht per E-Mail). Sobald er der Behörde vorliegt, wird eine Bescheinigung über den Verlängerungsantrag ausgestellt und ebenfalls postalisch zugesandt.
Bei der Ausländerbehörde der Stadt Bad Homburg ist für die Beantragung der Verlängerung telefonisch Kontakt mit Herrn Heimbächer aufzunehmen.
Online-Lernangebote für Deutsch
Während der aktuellen Kontaktbeschränkungen sind Online-Lernangebote sehr gefragt. Von der Bildungskoordination des Kreises sind einige Informationen zu dieser Thematik zusammengestellt worden:
- Das BamF hat auf seiner Internetseite eine pdf-Datei mit kostenlosen Online-Lernangeboten für Teilnehmende an Integrationskursen zusammengestellt. Für deren Nutzung ist ein Internetzugang sowie ein Smartphone mit iOS- oder Androidbetriebssystem oder ein Laptop mit Audiowiedergabe erforderlich.
- Für Schulkinder gibt es ebenfalls teilweise kostenlose bzw. befristet kostenlose Angebote von Schulbuchverlagen. Die Nutzung sollte in Absprache mit den Lehrer*innen erfolgen. Erhältlich sind jedenfalls u. a. Materialien vom Verlag an der Ruhr für die Klassen 1 bis 13 sowie vom Mildenberger Verlag, wobei hier die Materialien offenbar nur für die Dauer der Schulschließungen kostenfrei abruf sind.
- Kurzgeschichten zum Download oder Streaming für Kinder bis 12 Jahre sind auf dieser Seite abrufbar. Es stehen hier Hörgeschichten in fünf Kategorien zur Verfügung, die zwischen zwei und zwanzig Minuten dauern.
Schnelleres Surfen nach Verbrauch des Datenvolumens während Pandemie
Weil der Zugang zum Internet während der Kontaktsperre wichtig ist, haben diverse Mobilfunkanbieter entweder die monatlich zur Verfügung stehenden Datenvolumen erhöht oder die Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit nach Verbrauch des normalerweise zustehenden Datenvolumens reduziert. Letztere Variante wird vor allem von den zu Telefónica gehörenden Anbietern praktiziert, die vermutlich die von Geflüchteten am ehesten genutzten sein dürften. Dazu zählen Fonic, Aldi Talk, Blau, Nettokom u.a. Die schnellere Übertragungsgeschwindigkeit nach Verbrauch des Datenvolumens ist allerdings nicht für alle Internetanwendungen ausreichend. Das Streamen von Videos ist damit z. B. nicht möglich. Ausführlicheres zu diesem Thema findet man hier.
Hilfetelefon bei häuslicher Gewalt in mehreren Sprachen
Aufgrund der Enge in den Haushalten während der Kontaktsperre wird es vermutlich vermehrt zu häuslicher Gewalt kommen. Unter der Telefonnummer 08000 116 016 können Betroffene das vom Bundesministerium für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben geförderte Hilfetelefon erreichen. Dieses bietet Beratung in siebzehn unterschiedlichen Sprachen, darunter auch Farsi und Arabisch, an.
Info von IOM zur freiwlligen Ausreise vom 01.04.2020
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat folgende Informationen zum Thema „freiwillige Ausreise“ herausgegeben: Aufgrund der Einschränkungen im internationalen Flugverkehr durch die Covid-19-Pandemie würden freiwillige Ausreisen über das Programm REAG/GARP bis mindestens 30.04.2020 nicht umgesetzt. Anträge auf Förderung durch das Programm könnten allerdings weiterhin postalisch bei der IOM eingereicht werden. Die Anträge würden, soweit möglich, bearbeitet und die an einer Rückkehr interessierten Personen auf eine Warteliste gesetzt. Sobald freiwillige Ausreisen über das Programm wieder möglich seien, werde die IOM die Betroffenen informieren. Rückkehrinteressierte Personen hätten zudem die Möglichkeit, über diese Emailadresse und unter Angabe ihrer Kontaktinformationen ihr Interesse an einer freiwilligen Rückkehr zu bekunden. Wenn freiwillige Ausreisen wieder durchgeführt werden könnten, werde die IOM sie kontaktieren und an die nächstgelegene Rückkehrberatungsstelle verweisen.
Tafel im Hochtaunus nimmt Arbeit im Notbetrieb nach Ostern wieder auf
Die Tafel im Hochtaunus öffnet nach Ostern wieder ihre Ausgabestellen. Eine Wiederaufnahme der Lebensmittelausgabe im Normalbetrieb wird allerdings nicht möglich sein. Zum einen wird man mit einer dünneren Personaldecke auskommen müssen, da viele der sonst Freiwillig Engagierten nicht eingesetzt werden können. Aufgrund ihres Alters wären sie einem erhöhten Risiko bei einer Covid-19-Infektion ausgesetzt. Zum anderen muss die Lebensmittelausgabe so gestaltet sein, dass möglichst wenige Personen dabei aufeinander treffen. Daher wird ein Notbetrieb eingerichtet, bei dem die von der Tafel versorgten Haushalte einmal im Monat ein Lebensmittelpaket erhalten. Wer unter 65 Jahre alt ist, keine Vorerkrankung hat, die Tafel gern tatkräftig unterstützen möchte und zeitlich tagsüber flexibel ist, kann sich gern beim Diakonischen Werk Hochtaunus, dem Träger der Tafel, unter der Telefonnummer 06172 – 59 7 66 0 melden.