Newsletter Nr. 11 des AK Flüchtlinge im Hochtaunus 2020


Erklärvideos der Diakonie Hessen zu Schulden jetzt auch auf Arabisch und Türkisch
Online-Beratungsangebot der Caritas Deutschland zu Migration und Asyl
Online-Schulungen des HFR
Offene Telefonsprechstunde von AS*TRA
Informationen zur besonders schutzbedürftigen Gruppe der Kinder und Jugendlichen
Umfrage der Leitstelle für Intergration unter den Freiwillig Engagierten


Erklärvideos der Diakonie Hessen zu Schulden jetzt auch auf Arabisch und Türkisch

Im Newsletter Nr. 32 (2019) wurde bereits hingewiesen auf drei Erklärungvideos rund ums Thema Schulden von der Diakonie Hessen. Da waren die Videos noch ausschließlich auf Deutsch verfügbar. Mittlerweile wurden sie auf Arabisch und Türkisch übersetzt und können jetzt auf dem YouTube-Kanal der Diakonie Hessen in diesen Sprachen abgerufen werden. Die Themen, die in den Videos behandelt werden, sind: Handyverträge (Arabisch/Türkisch), Mahnwesen bei Schulden (Arabisch/Türkisch) und drohender Wohnungsverlust (Arabisch/Türkisch).

Online-Beratungsangebot der Caritas Deutschland zu Migration und Asyl

Seit dem 18.05.2020 bietet die Caritas Deutschland ihre Migrationsberatung auch in digitaler Form auf ihrer Online-Beratungsplattform an. Dort können sich zugewanderte und geflüchtete Menschen anonym, datensicher und kostenfrei zu Aufenthalts- und Asylrecht, Sprachkursen, Arbeitssuche, Familienzusammenführung u. a. beraten lassen. Die Nutzung setzt einigermaßen gute Deutschkenntnisse voraus.

Online-Schulungen des HFR

Seit Anfang dieser Woche bietet der Hessische Flüchtlingsrat (HFR) Online-Schulungen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht für alle Interessierten über Zoom an. Die nächste Schulung findet am Mittwoch, den 03.06.2020, um 18:00 Uhr statt und behandelt das Thema “Neuerungen beim Arbeitsmarktzugang mit Duldung und Gestattung”. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung sowie zur Reihe insgesamt, einschließlich der Zugangsdaten, sind in diesem Informationsblatt des HFR zu finden.

Offene Telefonsprechstunde von AS*TRA

AS*TRA, die Traumaberatungsstelle für Geflüchtete von Perspektiven e.V. in Oberursel, bietet aktuell drei Mal in der Woche für jeweils eine Stunde eine Offene Telefonsprechstunde in verschiedenen Sprachen. Mit diesem niedrigschwelligen Angebot wird nicht nur auf die nach wie vor gegebene Notwendigkeit reagiert, persönliche Kontakte einzuschränken, sondern auch auf die psychischen Belastungen, die mit eben dieser Situation einhergehen. Nähere Informationen zu dem Angebot sind hier zu finden.

Informationen zur besonders schutzbedürftigen Gruppe der Kinder und Jugendlichen

Die Frage, wie sich die Sars-CoV2-Krise auf die psychische Gesundheit und die Entwicklungs- und Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Gemeinschaftsunterkünften auswirkt, ist eine die aktuell viele umtreibt. Eine jetzt von der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) veröffentlichte Recherche beleuchtet die schwierige Situation dieses besonders vulnerablen Personenkreises. Die dafür geführten Interviews stammen zwar aus der Zeit vor der Krise. Da sie ein alles andere als beruhigendes Bild der Situation schon vor Sars-CoV2 zeichnen, kann man aber schließen, dass die aktuelle Besorgnis durchaus begründet ist.

Einen Lichtblick bietet in diesem Zusammenhang immerhin eine Entscheidung des LSG Essen. Dieses stellt fest, dass eine Familie im SGB II-Bezug zurecht einen pandemiebedingten Mehrbedarf geltend macht, wenn es darum geht ein Tablet anzuschaffen, um einem Kind die Teilnahme am virtuellen Unterricht zu ermöglichen. Dieses Urteil gibt auch einer Kampagne von Harald Thome Rückenwind, auf dessen Internetseite Musteranträge für einen solchen Mehrbedarf abgerufen werden können.

An diesem Weg über eine Antragstellung und ggf. Klageerhebung bei Ablehnung dürften Einzelhaushalte kaum vorbeikommen. Organisationen und Vereine haben dagegen die Möglichkeit, auf das Corona-Hilfe-Paket des Deutschen Kinderhilfswerks zurückzugreifen: Hier wird Geld für die Anschaffung von Rechnern und anderen Hilfsmitteln fürs Homeschooling in Gemeinschaftsunterkünften bereitgestellt.

Umfrage der Leitstelle für Intergration unter den Freiwillig Engagierten

Die Leitstelle für Integration des Hochtaunuskreises hatte für dieses Jahr diverse Schulungsangebote für Freiwillig Engagierte geplant. Aufgrund der Pandemie ist die Durchführung erst einmal zurückgestellt. Die Leitstelle möchte aber den Kontakt zu den Freiwillig Engagierten halten und bittet daher um Rückmeldung zu diversen Fragen, die sich im Kontext der jetzigen Situation stellen. Die einzelnen Fragen sowie die Kontaktmöglichkeiten zur Leitstelle können diesem Schreiben entnommen werden.