Update #5 zum Sondernewsletter zur Covid-19-Pandemie
Verbaucherkompetenz für Geflüchtete
Informationsplattform „Handbook Germany“ auf Facebook u. a. mit Corona-Erklärvideos
Crowdfunding-Kampagne für Bridges – Musik
Weiterhin nur eingeschränkte Zustellung von Bescheiden durch BamF
Arbeitshilfe vom Paritätischen zur Unterstützungsarbeit während der Pandemie
Aufruf: Masken spenden für die GU im Hochtaunuskreis!
Verbaucherkompetenz für Geflüchtete
Das Projekt „Verbraucherkompetenz für Flüchtlinge“ der Verbraucherzentrale Hessen wird zwar 2020 weitergeführt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie werden aktuell aber keine Veranstaltungen in diesem Kontext durchgeführt. Auch die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale sind geschlossen. Beratung erhält man aber weiterhin telefonisch:
- Allgemeines Verbraucherrecht – Montag bis Donnerstag zwischen 10:00 und 17:00 Uhr unter der 069-255 105 50
- Fragen rund um Ernährung und Corona – Dienstag und Donnerstag zwischen 10:00 und 14:00 Uhr unter der 069-972 010 46
- Umfassende individuelle Rechtsberatung erfolgt nach Terminvereinbarung, für die man die allgemeine Servicenummer 069-972 010 900 von Montag bis Donnerstag zwischen 10:00 und 16:00 Uhr und am Freitag zwischen 10:00 Und 15:00 Uhr anrufen kann.
Darüber hinaus erhält man aktuelle Informationen und Tipps rund um Verbraucherfragen zur Covid-19-Pandemie auf dieser Seite der Verbraucherzentrale.
Informationsplattform „Handbook Germany“ auf Facebook u. a. mit Corona-Erklärvideos
Auf Facebook findet man die Seite der Informationsplattform „Handbook Germany“. Hier sind mehrere Erklärvideos abrufbar in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch, Farsi und Pashto, die Neuangekommenen Einblick darin gewähren, wie in Deutschland alles so funktioniert. Man findet dort auch einige aktuelle Videos rund um das Thema „Sars-CoV2“ bzw. „Covid-19“.
Crowdfunding-Kampagne für Bridges – Musik
Die transkulturelle Musikinitiative Bridges – Musik bringt seit 2016 Musiker*innen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte zusammen. Dabei setzen sich die Beteiligten für einen musikalischen Dialog ein, der zeigt, wie eine offene Gesellschaft gelingen kann. Wie viele künstlerische Projekte ist auch Bridges – Musik von der Pandemie hart getroffen worden. Auftritte mussten abgesagt werden, weil Veranstaltungen nicht stattfinden können. Zur Sicherung des Überlebens des Projekts ist nun eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen worden. Nähere Informationen dazu findet man auf dieser Internetseite.
Weiterhin nur eingeschränkte Zustellung von Bescheiden durch BamF
Auch wenn seit Montag, den 19.04.2020, einige Lockerungen eingetreten sind, sollen vom BamF weiterhin nur eingeschränkt Bescheide an Geflüchtete zugestellt werden. Dies geht aus einer Mitteilung des Präsidenten des BamF an den Präsidenten der Bundesrechtsanwaltskammer hervor. Darin wird angekündigt, dass eine reguläre Zustellung erst wieder ab dem 04.05.2020 erfolgen soll. Ob das so kommen wird, wird aber – wie so vieles – von der Bewertung der Lage, d. h. der Auswirkungen der nun geltenden Lockerungen, abhängig sein.
Arbeitshilfe vom Paritätischen zur Unterstützungsarbeit während der Pandemie
Der Paritätische Wohnfahrtsverband hat eine Arbeitshilfe zum Thema „Unterstützungsarbeit mit Geflüchteten in Zeiten der Corona-Pandemie 2020“ veröffentlicht. Ziel dieser Arbeitshilfe ist es, dazu zu ermutigen, aus der aktuellen Situation heraus ggf. neue Wege zu gehen, Zugänge zu Informationen für Geflüchtete aufrecht zu erhalten bzw. zu erleichtern sowie alternative Kommunikationsstrukturen und digitale Formate auszuprobieren, um die bisherige Unterstützungsarbeit sowie neue Projektideen weiterhin umsetzen zu können. Die Arbeitshilfe ist auf dieser Internetseite des Paritätischen abrufbar.
Aufruf: Masken spenden für die GU im Hochtaunuskreis!
Die Bilder aus den überfüllten Flüchtlingslagern auf Lesbos sind bedrückend. Tausende von Menschen leben dort unter entsetzlichen hygienischen Bedingungen auf engstem Raum. Über einen Mundschutz, der dabei helfen könnten, das Risiko einzudämmen, dass sich Sars-CoV2 in den Lagern ausbreitet, verfügen die wenigsten.
Doch nicht nur in den Lagern auf der griechischen Insel, auch in den Gemeinschaftsunterkünften hier im Hochtaunuskreis fehlt es an Masken für die Bewohner*innen. In Bad Homburg soll zwar jede*r Bürger*in von der Stadt einen Mundschutz erhalten. Bislang wurden aber nur an die über 75 Jahre Alten welche verteilt. Bis andere in den Genuss kommen, wird es dagegen noch dauern. In den Gemeinschaftsunterkünften, wo die Geflüchteten auf sehr beengtem Raum wohnen, drängt jedoch die Zeit. Denn Abstandsregeln sind hier nur schwer einzuhalten.
Daher: Masken für die Gemeinschaftsunterkünfte müssen her – nicht nur für die in Bad Homburg, sondern für die im ganzen Kreis! Am besten selbstgenähte, da industriell hergestellte zu erwerben aktuell kaum möglich ist. Wer dabei helfen möchte, dieses Projekt umzusetzen, kann sich gerne per Email an das Evangelische Dekanat Hochtaunus wenden, von wo aus die Verteilung der Masken koordiniert wird. Neben der Spende fertiger Masken wäre auch die Bereitstellung von Material (Stoff und Gummibänder) sehr willkommen. Aus der Ahmadiyya-Gemeinde kam nämlich das Angebot, dass man Masken für Geflüchtete nähen würde. Und zwei Bewohner einer Unterkunft in Bad Homburg haben sich ebenfalls bereit erklärt, für andere Geflüchtete Masken zu nähen.