Newsletter Nr. 10 des AK Flüchtlinge im Hochtaunus 2021


Informationsveranstaltung zur Interkulturellen Woche 2021 am 21.04.2021
Netzwerk “Unternehmen integrieren Flüchtlinge”
Abschiebung nach Somalia


Informationsveranstaltung zur Interkulturellen Woche 2021 am 21.04.2021

Auch 2021 soll es wieder eine Interkulturelle Woche im Hochtaunuskreis geben. Im letzten Jahr musste sie pandemiebedingt weitgehend ohne Präsenzveranstaltungen auskommen. An deren Stelle wurde der Kreativwettbewerb “RESTART!” durchgeführt. Die Frage ist nun, wie die Interkulturelle Woche im aktuellen Jahr ausschauen soll. Geplant ist sie auf jeden Fall im Zeitraum vom 17.09. bis 01.10.2021.

Bei einer digitalen Info- und Nachdenkveranstaltung am Mittwoch, den 21.04.2021, soll gemeinsam überlegt werden, wie es dieses Jahr gehen kann. Wer daran teilnehmen möchte, möge sich bis zum 16.04.2021 per Email bei der Leitstelle für Integration anmelden.

Die entsprechende Einladung der Leitstelle ist hier abrufbar.

Netzwerk “Unternehmen integrieren Flüchtlinge”

Das Netzwerk “Unternehmen integrieren Flüchtlinge” unterstützt Betriebe aller Größen, Branchen und Regionen, die geflüchtete Menschen beschäftigen oder ehrenamtlich engagieren wollen. Auf einer von der Deutschen Industrie- und Handelskammer verantworteten Internetseite, die vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, findet man viele Anregungen und Informationen rund um das Thema.

Besonders erwähnenswert ist dabei eine Unterseite, auf der mehrsprachige Flyer heruntergeladen werden können, die Übersetzungen von Begriffen enthalten, die für bestimmte Branchen typisch und zentral sind.

Abschiebung nach Somalia

Der Fall eines gut integrierten Mannes, der in der Kreisausländerbehörde in Bad Homburg bei einem Termin für die Verlängerung seiner Duldung festgenommen und dann nach Somalia abgeschoben worden ist, ist mittlerweile Thema auch in überregionalen Netzwerken und Medien. So gab der Hessische Flüchtlingsrat in der vergangenen Woche zu dem Vorgang eine Pressemitteilung heraus und Proasyl machte auch auf ihrer Internetseite auf den Fall aufmerksam.

Von den Medien wurde die Geschichte zwar zunächst nicht aufgegriffen. Heute allerdings nahm (“endlich” möchte man sagen) die Frankfurter Rundschau das Thema auf und berichtete über den Fall im Kontext eines Features zum Thema “Abschiebungen”. Es ist zu hoffen, dass sich  weitere Medien für den Fall interessieren. Nur dann kann in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass hier Skandalöses geschehen ist. Eine Abschiebung in ein Land, das praktisch keinerlei funktionierendes staatliches System mehr hat, von Terror gezeichnet ist und nun von einer neuen Welle der dort seit einem Jahr wütenden Heuschreckenplage bedroht wird, ist ein Tabubruch. Ein solcher Fall darf sich nicht wiederholen.