Newsletter Nr. 7 des AK Flüchtlinge im Hochtaunus 2022


Ehrenamtliche Unterstützung gesucht beim DRK und bei der Caritas
“Menschen mit Traumata und seelischer Belastung begleiten” – Online-Schulung des Dekanats Kronberg am 04.04.2022
Freier Eintritt für Geflüchtete im Freilichtmuseum Hessenpark
Kreis sucht hauptamtliche Mitarbeitende für Notunterkunft in Usingen

Zugang zu Integrationskurs auch ohne Aufenthaltserlaubnis oder Fiktionsbescheinigung
Schulbesuch ukrainischer Kinder und Jugendlicher auch ohne amtsärztliche Untersuchung möglich


Ehrenamtliche Unterstützung gesucht beim DRK und bei der Caritas

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Hochtaunus betreut hauptverantwortlich die Notunterkunft in Kronberg. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben vor Ort, die nicht alle von hauptamtlichen Kräften erledigt werden können, würde man sich beim DRK sehr über ehrenamtliche Unterstützung freuen. Der Einsatz erfolgt im Drei-Schichten-Dienst: morgens zwischen 8:00 und 12:30 Uhr, nachmittags zwischen 12:00 und 16:30 Uhr sowie abends zwischen 16:00 und 21:00 Uhr.

Ehrenamtlichen Helfer*innen sollten älter als 18 Jahre sein. Minderjährige können sich gemeinsam mit dem Ehrziehungsberechtigten in einer Schicht engagieren. Am Einsatzort gilt die 2G+-Regel. Darüber hinaus ist eine FFP2-Maske zu tragen. Die von Ehrenamtlichen zu übernehmenden Tätigkeiten beinhalten die Unterstützung bei Aufnahme und Abgang von geflüchteten Menschen, bei der Warenannahme, bei der Bestückung der Lager, bei der Ausgabe von Hygieneartikeln u. a.

Interessierte können sich per Email beim DRK melden. Sie können dann auch gleich angeben, zu welchen Zeiten und an welchen Tagen sie am liebsten eingesetzt würden.

Auch der Caritas-Verband Hochtaunus sucht Freiwillig Engagierte für seine Caritas-Läden in Bad Homburg und in Neu-Anspach. Hier wird Unterstützung bei der Sortierung von Kleiderspenden benötigt und zwar für drei bis vier Stunden pro Woche am Vormittags und/oder Nachmittag. Nähere Informationen sind hier zu finden.

“Menschen mit Traumata und seelischer Belastung begleiten” – Online-Schulung des Dekanats Kronberg am 04.04.2022

Das Dekanat Kronberg bietet am Montag, den 04.04.2022, eine Online-Schulung an zum Thema “Menschen mit Traumata und seelischer Belastung begleiten – Möglichkeiten, Grenzen und Selbstfürsorge”. Die Veranstaltung findet von 18:30 bis 20:00 Uhr statt. Referentin wird Christine Zahradnik, Leiterin der Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis, sein.

An einer Teilnahme Interessierte können sich per Email anmelden. Nähere Informationen zur Veranstaltung sind hier zu finden.

Freier Eintritt für Geflüchtete im Freilichtmuseum Hessenpark

Seit 2015 erhalten Geflüchtete freien Eintritt im Freilichtmuseum Hessenpark. Bislang galt diese Regelung ausschließlich für begleitete Gruppen von Geflüchteten. Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine erweitert der Hessenpark nun sein Angebot: Ab sofort wird allen Geflüchteten freier Eintritt gewährt, egal ob sie einzeln, als Familie oder als Gruppe in institutionellem Rahmen kommen. Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, dass viele Geflüchtete aus der Ukraine dezentral in Privathaushalten untergebracht sind.

Der Einlass ins Museum erfolgt unbürokratisch. Für Menschen aus der Ukraine, die gerade nach Deutschland gekommen sind, reicht ein Ausweisdokument. Geflüchtete aus anderen Herkunftsländern erhalten freien Eintritt bei Vorlage ihrer Aufenthaltsbescheinigung (z. B. Gestattung).

Das Engagement der vielen Helfer*innen, die geflüchteten Menschen aus der Ukraine derzeit private Unterkünfte zur Verfügung stellen, findet im Museumsteam höchste Anerkennung. Deshalb erhalten auch Begleitpersonen, die zusammen mit ihren Gästen den Hessenpark besuchen, freien Eintritt.

Kreis sucht hauptamtliche Mitarbeitende für Notunterkunft in Usingen

Der Hochtaunuskreis sucht für die Notunterkunft, die er in der Christian-Wirth-Schule in Usingen eingerichtet hat, Unterstützungspersonal. Es werden sowohl Arbeitsplätze in Vollzeit als auch Teilzeitarbeitsplätze angeboten.

Eine ausführliche Stellenausschreibung ist hier zu finden.

Zugang zu Integrationskurs auch ohne Aufenthaltserlaubnis oder Fiktionsbescheinigung

Der Zugang zu Integrationskursen ist für ukrainische Geflüchtete noch einmal vereinfacht worden. Für den Antrag auf Zulassung zu einem Kurs genügt es nun schon, eine Kopie des ukrainischen Passes vorzulegen. Dass nicht mehr auf die Aufenthaltserlaubnis gem. § 24 AufenthG oder auch nur auf die Fiktionsbescheinigung gewartet werden muss, ehe man den Zulassungsantrag stellen kann, liegt daran, dass es aufgrund der Überlastung der Ausländerbehörden mittlerweile sehr lange dauern kann, bis man eines der Dokumente bekommt. Die für die Durchführung der Kurse verantwortlichen Träger sollen aber möglichst frühzeitig die Gelegenheit bekommen, den Bedarf an Kursen zu eruieren.

An einem Kurs Interessierte im Hochtaunuskreis können sich an die VHS Hochtaunus oder an den IB Hochtaunus wenden. Nähere Informationen zur Anmeldung bei der VHS findet man hier und beim IB Hochtaunus hier. Über den Sinn und den Zweck der Integrationskurse klärt dieses Merkblatt auf Russisch auf.

Schulbesuch ukrainischer Kinder und Jugendlicher auch ohne amtsärztliche Untersuchung möglich

Der Kreis hat auf seiner Info-Seite bekannt gegeben, dass ukrainische Kinder und Jugendliche auch dann an Schulen aufgenommen werden können, wenn noch keine amtsärztliche Untersuchung erfolgt ist. Diese kann nachgeholt werden. Die Anmeldung zur Untersuchung beim Gesundheitsamt würde über die Schulen erfolgen.

Auch ein Nachweis über eine Masernimpfung muss nicht zwingend vorab erbracht werden. Die Impfung kann ebenfalls nachgeholt werden.